ÜBER UNS
Israelitische Kultusgemeinde Salzburg
Die Israelitische Kultusgemeinde Salzburg ist eine Körperschaft öffentlichen Rechts innerhalb der Israelitischen Religionsgesellschaft Österreichs. Ihr Amtssprengel erstreckt sich auf die Bundesländer Salzburg, Steiermark und Kärnten. Die Kultusgemeinde ist damit die offizielle Vertretung der in den genannten Bundesländern lebenden Jüdinnen und Juden und eine von nur fünf jüdischen Provinzgemeinden außerhalb Wiens. Ihre Wiedergründung nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte mit Verordnung des Bundesministers für Unterricht vom 4. August 1952 . Der Salzburger Kultusgemeinde kommt im sechsköpfigen Vorstand der Israelitischen Religionsgesellschaft Österreichs einer von drei für die Provinzgemeinden vorgesehen Sitze zu. Gemäß ihrem Statut obliegt ihr u.a. die Befriedigung der religiösen Bedürfnisse ihrer Mitglieder.
Präsidium
Kultusrat MMag. Elie ROSEN
Präsident
Präsident Kultusrat MMag. Elie ROSEN, Jg. 1971, Jurist und Betriebswirt, zählt heute wohl zu den exponiertesten Vertretern des österreichischen Judentums. Sein Engagement für die österreichisch-jüdischen Gemeinden geht auf das Jahr 1988 zurück. In diesem Jahr verhinderte er mit seinem Großcousin, dem Maler Georg Chaimowicz (1929-2003), den Abriss der Synagoge im niederösterreichischen Baden bei Wien, deren Wiederinstandsetzung aus Mitteln der öffentlichen Hand er im Jahre 2002 mit dem gegenwärtigen Präsidenten des European Jewish Congress, Ariel Muczicant, erreichte. Nach jahrzehntelanger Tätigkeit für die jüdische Gemeinde in Baden, bekleidet Rosen seit 2016 das Amt des Präsidenten der Jüdischen Gemeinde Graz. Von 2002 bis 2023 war Rosen auch Mitglied des Vorstandes der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, deren Vertreterkollegium er seit dem Jahre 2012 angehörte. Aufgrund des zunehmenden Arbeitsaufkommen in Graz, Salzburg und Slowenien entschloss er sich im August 2022 seine Arbeit für die Wiener jüdische Gemeinde zu beenden. Seit 2012 fungiert Präsident Rosen als Vizepräsident des Bundesverbandes der Israelitischen Kultusgemeinden Österreichs. Eine besondere Auszeichnung war 2021 seine Wahl zum Vizepräsidenten der Israelitischen Religionsgesellschaft Österreichs, in welchem Amt er im September 2023 bestätigt wurde. Am 8. Januar 2023 wurde Elie Rosen zum Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde Salzburg gewählt. Seine Arbeit für die jüdische Gemeinde in der Festspielstadt will er von Beginn an deutlich in Richtung Ausbau der religiösen Aktivitäten sowie Stabilisierung nach innen gerichtet wissen. Gleichzeitig geht es dem Präsidenten auch um eine deutliche Öffnung nach außen und eine verstärkte, repräsentative Präsenz der Salzburger Kultusgemeinde im öffentlichen Leben.
RABBINAT
Dr. Jehoshua AHRENS
Oberrabbiner
Rabbiner Jehoshua Ahrens wurde 1978 in Erlenbach am Main geboren, Nach dem Abitur 1996 studierte er an der Bar-Ilan-Universität, an der Cambridge University und wurde am Institut für Jüdisch-Christliche Forschung der Universität Luzern promoviert. Seine rabbinische Ausbildung erhielt am Jesselson Institute for Advanced Torah Studies, dem Kollel der Bar Ilan Universität und am Ohr Torah Stones Joseph and Gwendolyn Straus Rabbinical Seminary, wo er auch seine rabbinische Ordination erlangte. Er arbeitete als Rabbiner in Sofia, Zürich, Düsseldorf, Nürnberg und Darmstadt. Am 10. Januar 2023 wurde er zum Oberrabbiner der Israelitischen Kultusgemeinde Salzburg akkreditiert, welches Amt er von Bern aus ausübt.
Oberrabbiner Ahrens ist Mitglied der Orthodoxen Rabbinerkonferenz Deutschlands und seit 2016 ehrenamtlicher Direktor für Zentraleuropa des Center for Jewish-Christian Understanding and Cooperation. Er ist intensiv im jüdisch-christlichen und im jüdisch-christlich-muslimischen Gespräch engagiert und gehörte 2015 zu den Mitinitiatoren und Autoren der Orthodoxen rabbinischen Erklärung zum Christentum.
Derzeit arbeitet Oberrabbiner Ahrens an einem Forschungsauftrag an der Theologischen Fakultät der Universität Salzburg. Er lebt in Frankfurt am Main und übt seine rabbinischen Funktionen von Deutschland und bei regelmässigen Besuchen von Salzburg aus aus.
KANTOR
Michael KANER
Kantor
Kantor Michael KANER wurde 1988 in Wien geboren und wuchs in einem streng religiösen Elternhaus auf. Nach Absolvenzseiner Pflichtschuljahre übersiedelte er nach Israel, wo er in weiterer Folge an einer Yeshiva (Thora-Hochschule) studierte. Nach seiner Rückkehr nach Wien war er unter anderem Mitglied des Chores an der Hauptsynagoge der Israelitischen Kultusgemeinde Wien („Stadttempel“). Neben seinen technischen Studien genoss er dort eine Gesangs- und Kantorenausbildung beim Wiener Oberkantor Shmuel BARZILAI. In Weiterer Folge fungierte Michael Kaner als Gastkantor einer Reihe ausländischer jüdischer Gemeinden. 2019 erfolgte seine Berufung an die Synagoge Graz, seit 2023 holte ihn Präsident Elie Rosen in Personalunion schließlich auch an die Synagoge Salzburg.
Sekretariat
Domenik KAINZINGER-WEBERN
Generalsekretär